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Praxis Dr. Barbara Wiedemann
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Weitere hormonelle Veränderungen

Schilddrüsenunter-/überfunktion

Hyperprolaktinämie

Hyperandrogenämie

Polypcystisches Ovarsyndrom

Untergewicht

Hormonbehandlung
Weitere hormonelle Veränderungen
Hormone

Schilddrüsenunter/-überfunktion
Eine Funktionsstörung der Schilddrüse (Unter-oder Überfunktion) kann zu Wechselwirkungen mit den Sexualhormonen und somit zu Zyklusstörungen führen.

Hinter einer ungeklärten Gewichtszunahme oder auch Abnahme kann eine Schilddrüsenfunktionsstörung stehen. Durch die Bestimmung der Schilddrüsenhormone kann differenziert werden ob es sich um eine Über- Unterfunktion oder eine Autoimmunthyreoditis Typ Hashimoto (Schilddrüsenunterfunktion auf Grund von Antikörpern) handelt.


Hyperprolaktinämie
Das Prolaktin ist ein Hormon, welches die Michbildung in der Brust während einer Schwangerschaft steuert. Eine Hyperprolaktinämie (zu hohe Prolaktinausschüttung) kann durch diverse Einflüsse wie Schilddrüsenunterfunktion, Niereninsuffizienz, Hirnanhangsdrüse, Medikamente und vieles mehr verursacht werden.

Wichtig sind hierbei die Auswirkung auf das Zyklusgeschehen (zu häufige bzw. zu seltene Blutungen), Milchaustritt aus der Brust (Galaktorrhoe), unerfüllter Kinderwunsch und erfordern eine dringliche Abklärung. Ggf. ist ein MRT zum Ausschluss eines Prolaktinoms in der Hirnanhangsdrüse nötig.


Hyperandrogenämie
Als Hyperandrogenämie bezeichnet den Überschuss an männlichen Hormonen, die werden in den Eierstöcken (Testosteron) aber auch zum Teil in der Nebennierenrinde (DHEAS) und im Fettgewebe gebildet werden. Das Verhältnis der unterschiedlichen Androgene lässt Rückschlüsse zu welches Organ für die Hormonveränderung verantwortlich ist.


Polycystisches Ovarsyndrom (PCOS)/metabolisches Syndrom
Beim PCOS finden sich typischerweise viele kleine Eibläschen im Eierstock (Antralfollikel).

Häufige Symptome sind:

Zyklusstörungen (seltene bis gar keine Periode), männlicher Behaarungstyp, Hautunreinheiten, fettige Haare, Akne, Übergewicht, erhöhte männliche Hormonspiegel und im Ultraschall vergrößerte Eierstöcke mit übermäßig viele kleine Eibläschen. Es liegen auch häufig weitere Stoffwechselstörungen (Insulinresistenz) vor, die mit dem Zuckestoffwechsel und Diabetes verknüpft sein können.

Beim PCOS kann in vielen Fällen eine interdisziplinäre Behandlung (z.B. Gynäkologie und internistische Endokrinologie) notwendig sein.


Untergewicht
Bei starkem Untergewicht kann es zu verlängerten Zyklen bis zum völligen Erliegen des regelmäßigen Zyklusgeschehens kommen, da die zentrale Hormonachse ihre Hormonproduktion verringert. Um auch andere Ursachen auszuschließen, müssen weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden. Um mögliche Auswirkungen des Hormonmangels auf körperliche Mängelzustände (Haut, Haare, Knochenstoffwechsel etc.) zu therapieren können Hormongaben sinnvoll und hilfreich sein.

DR. BARBARA WIEDEMANN